Samstag, 10. Februar 2007

Am Abend aller Tage

Es ist Wochenende. Schon wieder. is ja irgendwie ständig. auch wenn einem nicht zum Feiern zumute ist. Ich schließe meine jacke, zieh die Kapuze über den Kopf und verlasse das Haus. Ein Samstagnachmittagsspaziergang, Isolation in einer Welt aus Dekadenz. (Danke, Boa). Es ist kalt, verregnet, und vor allem unfreundlich, wie die Menschen um mich rum. Die kalten finger der Hektik-Hand strecken sich knackend. Alle in Eile, alle im Stress, alle friert es draussen, alle schwitzen drinne. In Innenstadtnähe haifischbeckenartige Zustände. Junge Familie, alte Alleinstehende, dumme Hunde, kluge Herrchen, Hunger haben alle, Essen nur die wenigstens. Einkauszentren in denen Männer mit zu Schlümpfen verformten Ballonschlangen irgendeinen Scheiß zelebrieren, jawohl zelebrieren. Einkaufen ist doch nicht mehr nur Besorgungen erledigen, Einkaufen ist Völkerwanderung gepaart mit Entertainment und Unnutz. Blödes Gelaber, Stumpfe Produkte, Schund, Tand, Nippes. Fade im Geschmack, aber deftig im Preis. So seht und kauft euch satt, volk des Wahnsinns, Verraucht eure Ideen in Geschmaklosigkeitszigaretten, Verträumt eure Ängste im Schlaf der Ahnungslosen, Macht ruhig eure Augen zu wenn ihr über die Straße lauft, es ist ja samstag.

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