Montag, 19. März 2007

Hundstage

Ein Hund läuft einsam die straße entlang, bleibt kurz an einer Mülltonne stehen, schnüffelt und setzt seinen Weg dann hechelnd und rennend fort. es ist relativ zeitig, um nicht zu sagen früh. der frühling der kürzlich einzug zu halten versuchte, nimmt schon wieder "aprileskere" Züge an und kann sich nicht recht entscheiden was und wie er nun ist, dieser Transvestit unter den Jahreszeiten. Ich für meinen Teil weiß ganz genau wie ich bin. nämlich unausgeschlafen. es fällt mir schwer meine Augen aufzuhalten, dabei gibt es so viel zu sehen. Aber hier eh nicht, also schließe ich die Augen wieder ein ganzes Stück, nur an Straßen ist das fatal. Aber auch Straßen haben ein Ende, nur meistens ist das eine andere Straße, deckungsleich mit der vorangegangenen.
und eigentlich weiß ich heute überhaupt nicht was ich erzählen soll. dass ich mich langweile vielleicht? dass ich fühle wie eine scheibe brot? und eine scheibe brot fühlt gewiss nicht viel. oder dass früh um acht uhr unterwegs zu sein, seltener in meinem täglichen dasein vorkommt als guten sex zu haben? schuld an beidem hat meiner meinung nach sowieso das Studentenleben,aber ist ja auch egal. macht ja auch irgendwie spaß. zumindest wenn man wirklich was sinnvolles zu tun hat.
ich laufe einsam die straße entlang, bleibe kurz an einer Bäckerei stehen, schnuppere und setze dann meinen Weg müde und stolpernd fort.

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